- Indien vom Mauryareich bis zur Guptadynastie
- Indien vom Mauryareich bis zur GuptadynastieDer Zeitraum zwischen dem gescheiterten Indienfeldzug Alexanders des Großen (327—325 v. Chr.) und den Invasionen hunnischer Stämme in Nordindien (um 460—530 n. Chr.) umfasst die Geschichte zweier Großreiche und einer von den Folgen weiträumiger Völkerwanderungen geprägten »Zwischenphase«. In diesen Jahrhunderten wurden nicht nur wesentliche Fundamente der nordindischen Kulturen gelegt, sondern auch große zentralasiatische Volksgruppen assimiliert.Teile der Geschichte dieses Zeitraumes bleiben jedoch aufgrund einer ungünstigen Quellenlage weitgehend im Dunkeln. Die Rekonstruktion der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen stützt sich in erster Linie auf Inschriften, Münzen und Siegel, die jedoch keineswegs für alle Jahrhunderte und Regionen gleichmäßig vorliegen. Von eingeschränktem Quellenwert für ein vorwiegend auf die politische Geschichte ausgerichtetes Forschungsinteresse sind Texte, die entweder — wie die Staats- und Rechtslehrbücher — normati- ven oder — wie die erzählende Literatur — legendenhaften bzw. verherrlichenden Charakter haben. Auch die Berichte westlicher antiker Autoren sind mit Vorsicht zu betrachten, da fraglich ist, inwieweit diese die Phänomene, die sie beschreiben, wirklich verstanden. Aufschlussreich sind dagegen nicht selten die Ergebnisse archäologischer Untersuchungen.Das MauryareichDer politische Aufstieg der Maurya steht vermutlich in engem Zusammenhang mit dem Sieg des Dynastiebegründers König Candragupta (Tschandragupta) Maurya über Teile der Truppen Alexanders, die dieser nach seinem durch eine Meuterei der erschöpften Soldaten erzwungenen Rückzug im Industal zurückgelassen hatte. Candragupta eroberte in der Folge dieses Sieges Magadha, das seit dem späten 6. (oder, abhängig von der Datierung des Buddha, 5.) Jahrhundert v. Chr. Machtschwerpunkt in Nordindien war, und usurpierte schließlich um 320 v. Chr. den Thron der Nandadynastie, unter der Magadha seit etwa 365 v. Chr. seinen Einflussbereich weiter ausgedehnt hatte. In den Jahren 305 bis 303 v. Chr. gelang es Candragupta, einen Angriff Seleukos' I. Nikator, der das nach ihm heute Seleukidenreich in Vorderasien, einen der Nachfolgestaaten des Alexanderreiches, begründet hatte, im Pandschab abzuwehren und diesem König in einem Friedensvertrag Belutschistan (in der klassischen Antike Gedrosien genannt) und Teile des heutigen Afghanistan (Arachosien) abzunehmen. Die Beziehungen zwischen den Seleukiden und den Maurya scheinen sich in der Folgezeit normalisiert zu haben; die langjährige Anwesenheit des Botschafters Megasthenes am Königshof in Pataliputra (dem heutigen Patna im Gliedstaat Bihar) und der Austausch von Gesandten mit der hellenistischen Welt in späteren Jahrzehnten belegen ein relativ konfliktfreies Nebeneinander der Nachbarreiche.Megasthenes' Bericht, der nur noch in Auszügen bei griechischen und römischen Autoren, vor allem in den Werken der griechischen Schriftsteller Strabon, Diodor und Arrian, vorliegt, beschreibt das Mauryareich unter Candraguptas Herrschaft als einen in der Umgebung der Metropole zentral verwalteten, in anderen Teilen des Reiches jedoch nur lose strukturierten Staat, in dessen Grenzen sich auch eine Reihe autonomer, nicht der Herrschaft des Mauryakönigs unterworfener Territorien befand. Auf eine solche Heterogenität lassen auch die Inschriften König Ashokas, auf die noch eingegangen wird, schließen. Ein anderes Bild zeichnet dagegen das »Arthashastra«, ein dem Brahmanen Kautilya zugeschriebenes Staatslehrbuch, das — zumindest in wesentlichen Teilen — vermutlich ebenfalls während der Regierungszeit Candragupta Mauryas entstand. In diesem Werk, das auch heute noch einer Vielzahl von Historikern als Modell des Mauryareiches dient, wird der Staatsaufbau als einheitlich und zentralistisch beschrieben. Inwieweit hier jedoch tatsächlich die politische Realität im Indien jener Jahrzehnte geschildert wird oder doch eher das Staatsideal des Autors seinen Ausdruck findet, bleibt für einen großen Teil der im »Arthashastra« behandelten Themen eine offene Frage. Jedoch gibt Kautilya, welcher der indischen Tradition zufolge Minister Candraguptas war, wertvolle Informationen über die zeitgenössischen Idealvorstellungen von Königtum und Königsherrschaft, die weit über die Mauryazeit hinaus wirksam waren.Über die Herrschaft von Candraguptas Sohn und Nachfolger Bindusara, der von etwa 300 bis 272 v. Chr. regierte, ist fast nichts bekannt. Möglicherweise kam es nach seinem Tod zu Thronfolgestreitigkeiten; sein Sohn Ashoka jedenfalls konnte seine Königsherrschaft vermutlich erst nach einem Interregnum im Jahre 269 oder 268 v. Chr. antreten. Bereits zu Lebzeiten seines Vaters soll Ashoka jedoch Unterkönig in Ujjain im heutigen Gliedstaat Madhya Pradesh gewesen sein.Die Herrschaft AshokasDie politische Geschichte der rund 35-jährigen Königsherrschaft Ashokas ist trotz einer größeren Zahl von Inschriften, die er vorwiegend auf Felsen und Steinsäulen an exponierten Stellen in verschiedenen Sprachen und Schriften anbringen ließ, nur in Umrissen rekonstruierbar. Eines der wenigen bekannten Ereignisse ist die vermutlich im Jahre 260 v. Chr. mit einem verlustreichen Krieg einhergegangene Eroberung Kalingas, eines Reiches im heutigen Gliedstaat Orissa. In seinem 13. Felsenedikt, das in Kalinga selbst allerdings fehlt, reflektierte Ashoka öffentlich die Folgen dieser Eroberung und brachte seine Reue über das Blutvergießen zum Ausdruck. Zugleich verkündete er in dieser Inschrift ein neues außenpolitisches »Programm«: In Zukunft solle nicht mehr mit Waffengewalt, sondern mithilfe des »dharma« erobert werden. »Dharma« ist ein komplexer, kaum in europäische Sprachen zu übersetzender Begriff, der sowohl Recht und Gesetz als auch (religiöse und gesellschaftliche) Pflichterfüllung, Rechtschaffenheit und im buddhistischen Kontext die Lehre des Buddha bezeichnet. Ein großer Teil der Inschriften Ashokas, die öffentlich verlesen wurden, befasst sich mit dem »dharma« und seiner Verbreitung, einem besonderen Anliegen des Königs, wobei »dharma« hier weit gefasst als ethisch richtiges Handeln verstanden und nicht in explizit buddhistischem Sinne verwendet wird.Tatsächlich gibt es keine Anhaltspunkte für weitere Angriffskriege während der Regierungszeit Ashokas. Dafür belegen einige Inschriften die Entsendung von Beamten, die speziell für die Ausbreitung des »dharma« zuständig waren, aber wahrscheinlich auch seine Einhaltung überwachen sollten. Eine große Rolle im Rahmen dieser Dharmapolitik spielte die erhebliche Einschränkung der Tötung von Tieren. So verbot Ashoka bereits in seinem 1. Felsenedikt Tieropfer, die in brahmanistischen Kulten praktiziert wurden. Spätere Inschriften wiederholen solche Verbote und stellen im Einzelnen aufgelistete Tierarten unter Schutz. Andere Inschriften betonen Ashokas Willen zu einer Art »Wohlfahrtspolitik«, der in der explizit väterlichen Fürsorge für seine Untertanen seinen deutlichsten Ausdruck fand. Dabei wurden auch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität der Untertanen angekündigt, so zum Beispiel die Einrichtung von »Gesundheitszentren«, der Ausbau der Infrastruktur, das weiträumige Pflanzen von Bäumen und der Anbau von Heilkräutern. In einem anderen Edikt gab Ashoka Empfehlungen für die humane Behandlung von Bediensteten und Gefangenen. Einige der Inschriften Ashokas enthalten Instruktionen für Beamte, wobei besonderer Wert auf eine unparteiische, gerechte Amtsausübung gelegt wurde. Aber wenn sich Ashoka auch väterlich gab, so verlor er dennoch nicht die Staatsräson aus den Augen und drohte potenziellen Widersachern mit Sanktionen, wie beispielsweise Angehörigen von Stämmen, die seiner Herrschaft nicht unterworfen waren. Diesen gegenüber äußert er im 13. Felsenedikt, er wolle ihnen trotz aller zuvor betonten Reue seine Macht verkünden, »damit sie sich zurückhalten mögen und nicht getötet werden«.Aufgrund solcher Anweisungen, aber auch aufgrund der weiträumigen Verteilung der Inschriften in Nord-, Zentral- und Südindien und mit Blick auf die Entwürfe des »Arthashastra« wurde immer wieder vermutet, dass es sich bei Ashokas Reich um ein zentralistisch organisiertes System gehandelt habe. Ashoka habe über ein großes Potenzial an Beamten verfügt, das die Durchsetzung seiner Politik bis an die Peripherie des Mauryareiches ermöglicht habe. Seine Regierungsweise könne daher als »paternalistischer Despotismus« gekennzeichnet werden (Romila Thapar). Dieser Vorstellung wurde jedoch auch widersprochen: Das »Arthashastra« sei wegen seiner unsicheren Datierung und wegen seines normativen Charakters von zweifelhaftem Quellenwert. Die noch erhaltenen Inschriften gäben nur vereinzelte Informationen über die Organisation des Reiches; die Funktion der meisten der in den Edikten erwähnten Institutionen und Ämter bleibe unklar. Zudem falle auf, dass die Mehrzahl der erhaltenen Inschriften sich an den Rändern des Mauryareiches gefunden hätten. Diese Tatsache deute darauf hin, dass Ashoka Auflösungserscheinungen an der Peripherie habe entgegenwirken und seinen persönlichen Herrschaftsanspruch gerade in nicht mehr direkt von der Zentrale verwalteten Gebieten habe betonen wollen. Darüber hinaus sei verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Edikten ein Sonderstatus eingeräumt worden, was auf eine Dezentralisierung der Verwaltung hinweise. Ashoka habe sich in seinen Edikten zwar als absoluter Herrscher präsentiert, die konkrete Ausübung der Herrschaft habe er jedoch weitgehend an seine Beamten delegiert. Angesichts der großen Ausdehnung und der vermutlich vergleichsweise geringen infrastrukturellen Ausstattung des Mauryareiches sei eine zentrale Verwaltung ohnehin nur schwer vorstellbar. Ashoka habe wahrscheinlich nur das Kerngebiet Magadha selbst verwaltet, während entferntere Reichsteile Beamten mit weit reichenden Befugnissen unterstanden hätten (Gérard Fussman). Auch Romila Thapar geht in neueren Arbeiten zwar von einer straffen Administration des »metropolitanen« Gebiets aus, betont jedoch ebenso die destabilisierende Rolle einer politisch und wirtschaftlich nur ungenügend eingebundenen Peripherie.Weitgehende Einigkeit herrscht in der Forschung über die herausragende Stellung des »dharma« und des Anliegens seiner Verbreitung in Ashokas Politik. Diese steht wohl in einem engen Zusammenhang mit Ashokas Hinwendung zum Buddhismus, die häufig als Bekehrung in der Folge des blutigen Kalingakrieges dargestellt wird. Wahrscheinlich handelte es sich jedoch nicht um eine regelrechte Konversion, sondern um eine schrittweise Annäherung an die buddhistische Lehre. Aufschluss darüber geben insbesondere solche Inschriften, die an die buddhistische Gemeinde gerichtet sind und den Charakter persönlicher Glaubensbekenntnisse haben. Inschriften belegen außerdem Pilgerfahrten Ashokas zu einigen heiligen Stätten des Buddhismus (Bodh Gaya, Lumbini). Schließlich überliefert das vermutlich um 240 v. Chr. zu datierende Schismenedikt Ashokas Bemühungen um die Einheit der Gemeinde: Er drohte darin Dissidenten mit Ausschluss aus dem Orden.Um Ashokas Tod ranken sich in der buddhistischen Literatur einige Legenden. Im »Ashokavadana«, einem »Heiligenleben« des Königs, wird berichtet, Ashoka habe gegen Ende seines Lebens seinen Enkel als Thronfolger eingesetzt (nach den meisten anderen Quellen kam jedoch sein Sohn Kunala an die Herrschaft). Seinen gesamten Besitz habe er an ein Kloster verschenkt, bis er schließlich von seinem Nachfolger praktisch entmündigt worden sei, der damit den Staatsschatz vor Ashokas Freigebigkeit habe schützen wollen.Schon bald nach Ashokas Tod (vermutlich im Jahre 232 v. Chr.) zerfiel das Mauryareich. Die ungünstige Quellenlage erlaubt keine zuverlässige Rekonstruktion der politischen Geschichte unter den Nachfolgern Ashokas. Möglicherweise kam es nach seinem Tod zu einer Reichsteilung; die ohnehin wohl schon zu seinen Lebzeiten weitgehend selbstständigen Randgebiete erlangten ihre Unabhängigkeit zurück. Wahrscheinlich wurde der letzte Mauryakönig um 180 v. Chr. von Pushyamitra Shunga, dem Begründer der Shungadynastie, ermordet.Die »dunkle Periode«Bei der Suche nach Ursachen für den raschen Zerfall des Großreiches nach Ashoka wurde gelegentlich vermutet, brahmanischer Widerstand gegen dessen buddhismusfreundliche Politik habe das Reich zerstört. Andere Forscher sahen in Ashokas pazifistischen Neigungen die Wurzel der nachhaltigen Schwächung des Mauryareiches. Dieser These wurde entgegengehalten, dass Ashoka bei der Durchsetzung seiner Dharmapolitik keineswegs vor Gewaltanwendung zurückgeschreckt sei. In der neueren Forschung werden vor allem die oben erwähnten strukturellen Probleme verantwortlich gemacht; auch die im ideologischen und politischen Bereich sehr starke Bindung an die Herrscherpersönlichkeit Ashokas mag nach dessen Tod zu einem schnellen Niedergang des Reiches beigetragen haben.Die Shunga standen dem Brahmanismus nahe; unter Ashoka verbotene Tieropfer wurden wieder eingeführt. Dennoch scheinen die Shunga ihre buddhistischen Untertanen nicht nur unbehelligt gelassen, sondern sogar gefördert zu haben, wie die Erweiterung buddhistischer Heiligtümer unter dieser Dynastie vermuten lässt.Abgelöst wurden die Shunga von den Kanva, denen jedoch nur eine vergleichsweise kurze Herrschaft beschieden war: Vermutlich im Jahre 28 v. Chr. wurde der letzte Kanvakönig Susharman von den in Zentralindien ansässigen Satavahana besiegt. Das von Ashoka unterworfene Kalinga erlangte in der Mitte oder gegen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. unter seinem König Kharavela, der Eroberungsfeldzüge ins nördliche, südliche und westliche Indien unternahm, vorübergehend wieder politische Bedeutung. Seine Hathigumphainschrift, die sich in einer großartigen Höhlenanlage in Orissa befindet, ist eine wichtige Quelle für die Phase zwischen den Großreichen der Maurya und der Gupta — eine Phase, die besonders in der Geschichtsschreibung der Kolonialzeit, aber auch in der neueren indischen Geschichtsschreibung oft als »dunkle Periode«, als Zeit der politischen Wirren und der Fremdherrschaft, wahrgenommen wurde, obwohl die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung dieser Jahrhunderte in mancher Hinsicht die der darauf folgenden Zeit übertraf.Die politischen Verhältnisse der Jahrhunderte zwischen dem Zerfall des Maurya- und dem Aufstieg des Guptareiches wurden maßgeblich bestimmt zum einen von den Indogriechen, zum anderen von zentralasiatischen Stammesgruppen, denen es für einige Zeit gelang, weite Teile Nordindiens unter ihren Einfluss zu bringen. Während wir über die Geschichte der Indogriechen aufgrund zahlreicher Münzen und dank einiger westlicher antiker Autoren relativ gut unterrichtet sind — zu nennen sind hier unter anderem die im Original zwar verlorenen, aber in Zitaten bei anderen Autoren überlieferten Werke von Apollodor und Pompeius Trogus sowie der anonyme »Periplus des Erythräischen Meeres« —, ist über die Herrschaft der aus Zentralasien stammenden Shaka (Saken) und Kushana aus literarischen Quellen nur wenig bekannt. Allerdings sind auch für ihre Geschichte Münzen, die sich an indogriechische Vorbilder anschlossen, eine wesentliche Quelle. Für die Kushanazeit liegen darüber hinaus auch einzelne Inschriften vor.Als sich in der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. Diodotos, Statthalter der Seleukiden in Baktrien im heutigen Afghanistan, zum unabhängigen Herrscher erklärte, begann die Vorgeschichte der griechischen Herrschaft in Indien. Erst Euthydemos, ein Verwandter oder hoher Beamter von Diodotos, erlangte die offizielle Anerkennung der Unabhängigkeit Baktriens durch die Seleukiden. Vielleicht in Nachahmung Alexanders stießen seine Nachfolger nach Indien vor. König Demetrios I. gelang mithilfe seines Bruders Apollodoros und seines Generals Menander möglicherweise bereits um 180 v. Chr. die Eroberung großer Teile Nordindiens, die jedoch von dem bereits als Usurpator des Mauryathrones vorgestellten Pushyamitra Shunga relativ bald wieder rückgängig gemacht wurde. Ein sich ausweitender Aufstand in Baktrien beendete das Königtum des Demetrios; der im Pandschab und den östlich davon gelegenen, von Demetrios eroberten Ländern als Statthalter eingesetzte Menander konnte jedoch seine Herrschaft in Nordindien festigen, sich zum König erheben und rund 25 Jahre regieren (um 155—130 v. Chr.). Unter dem Namen Milinda bewahrt ein buddhistischer Lehrtext (»Milindapanho«; »Die Fragen des Milinda«) sein Andenken in Indien.Sichtbarstes Zeichen des indogriechischen Kulturaustausches ist die nach einer Region im heutigen Nordpakistan benannte Gandharakunst, in der sich indische Inhalte mit hellenistisch-provinzialrömischen Formen verbanden.Die griechische Herrschaft in Nordindien wurde zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. von zentralasiatischen Stammesgruppen, über deren Wanderbewegungen chinesische Quellen informieren, beendet bzw. abgelöst. Der erste Stammesverband, dem es gelang, ein dauerhaftes Reich in Baktrien und Nordwestindien zu begründen, waren die Shaka, die Saiwang der chinesischen Texte. Von den »Weißen Hunnen« und den von diesen vertriebenen Yuezhi immer weiter nach Westen gedrängt, bedrohten die Shaka im 2. Jahrhundert v. Chr. zunächst die Parther und siedelten dann im Bereich des heutigen Südafghanistan. Im 1. Jahrhundert v. Chr. zogen Teile des Stammesverbandes weiter nach Indien. Seine beiden ersten Könige Maues und Azes I. etablierten die Shakaherrschaft in Baktrien und Nordwestindien. In den ersten Jahrzehnten des 1. Jahrhunderts n. Chr. verfiel die Macht der Shaka. Jedoch konnten im Westen Indiens noch bis ins späte 4. Jahrhundert als ihre Nachfolger verschiedene kleinere Dynastien der Shaka-Kshatrapa (nach dem Zerfall des Shakareiches unabhängig gewordene frühere Provinzgouverneure) ihre Herrschaft behaupten. Den Shaka folgte der ebenfalls ursprünglich in Zentralasien beheimatete Stammesverband der Yuezhi, der sie rund 200 Jahre zuvor aus ihrem dortigen Siedlungsgebiet vertrieben hatte. Angeführt wurde dieser erneut von den »Weißen Hunnen» unter Druck gesetzte Stammesverband von den Kuishuang, den Kushana, die unter Kujala Kadphises und seinem Sohn Wima Kadphises große Teile Westasiens und Nordwestindiens eroberten. Ähnlich wie bereits die Shaka übernahmen die Kushana das indogriechische Münzsystem. Einen deutlichen Ausbau erlebte unter ihnen der zwar schon seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. florierende Handel mit der mediterranen Welt, dessen Intensivierung jedoch in die Regierungszeit des Augustus (27 v. Chr. bis 14. n. Chr.) fiel. Die politischen und administrativen Strukturen des Kushanareiches sind jedoch wenig bekannt.Erhebliche Probleme bereitet nach wie vor die Datierung der Kushanakönige. Besonders beschäftigt hat die Forschung König Kanishka, der (möglicherweise nicht unmittelbare) Nachfolger des Wima Kadphises, unter dessen Regierung das Kushanareich seine wohl größte Ausdehnung erreichte. Die Datierungsvorschläge für den Beginn der von ihm eingeführten Ära schwanken dabei zwischen 78 und 144 n. Chr. Auch die Genealogie der Nachfolger Kanishkas bleibt mangels eindeutiger Quellenaussagen umstritten. Der letzte inschriftlich belegte Kushanaherrscher ist Vasudeva, dessen Name den König als Anhänger eines Hindukultes ausweist, während Kanishka als Förderer der buddhistischen Gemeinde gilt, wobei dieser allerdings auch iranische und griechische Gottheiten verehrte — ein Nebeneinander zahlreicher Religionen war charakteristisch für die Blütezeit der Kushana.Das Großreich der Kushana zerfiel wohl bald nach Kanishkas Tod; in West- und Zentralasien und in Teilen Nordwestindiens scheinen sich einzelne seiner Nachfolger jedoch bis ins 4. Jahrhundert n. Chr., in der Gegend um Kabul sogar bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. als regionale oder lokale Herrscher gehalten zu haben.In der Zeit dieser stürmischen Geschehnisse im Norden nach dem Ende des Mauryareiches setzte im zentralen und südlichen Indien eine politische Entwicklung ein, die zur Bildung erster Staaten in dieser Region führte. Eine ausgedehnte Kontroverse unter Historikern rankt sich um die Frage, ob hierbei vor allem die Präsenz der Maurya im Süden auf die einheimischen Eliten stimulierend wirkte oder ob einheimischen Kräften die entscheidende Rolle zukam.Bereits in den Inschriften Ashokas erfahren wir von einigen Stammesfürstentümern im Süden (wie den Cola, Pandya und Kerala), die später teilweise zu bedeutenden Staaten aufsteigen sollten. Auch die Andhra im südöstlichen Indien werden erwähnt. Diesem Volk entstammte die spätestens im 1. Jahrhundert v. Chr. (ihre Chronologie ist noch immer Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen) zu großer Macht gelangende Dynastie der Satavahana, die uns bereits als Vernichter der Kanva von Magadha begegnet ist. Besondere Bedeutung gewann dieses Reich, welches (trotz langwieriger Auseinandersetzungen mit den erwähnten Shaka-Kshatrapa) bis ins frühe 3. Jahrhundert n. Chr. das politische Geschehen im Dekhan wesentlich bestimmte, durch seine aktive Gestaltung des Seehandels mit den Häfen des Roten Meeres und mit Südostasien. Aber die Satavahana bauten nicht nur das maritime Handelsnetz aus, sondern auch ein Binnensystem zur Verhandlung der Güter, das sich häufig auf buddhistische Klöster stützte, die — mit königlichen Landschenkungen versehen — an strategisch wichtigen Handelsknotenpunkten lagen. Diese Förderung des Buddhismus schlug sich auch in der großartigen künstlerischen Entwicklung im subkontinentalen Indien der Jahrhunderte um die christliche Zeitenwende nieder, als zahlreiche Höhlentempel (wie Karle, Kanheri, Bhaja und die frühen Höhlen von Ajanta) und Stupas, das heißt Grab- oder Erinnerungsmale für den Buddha (unter anderem Sanchi, Amaravati und Nagarjunakonda), entstanden bzw. ausgebaut wurden.Von den Mächten, die beim Zerfall des Reiches der Satavahana politisch aufstiegen, sind hier besonders die Vakataka zu nennen, die zu der nun zu behandelnden Dynastie der Gupta Heiratsverbindungen eingingen — da sie auch in kultureller Hinsicht durchaus ebenbürtig mit dieser nordindischen Dynastie sind, spricht man für die folgende klassische Zeit auch vom »Gupta-Vakataka-Zeitalter«.Das GuptareichÜber die Geschichte des Großreiches der Gupta, einer Dynastie, die vermutlich aus den östlichen Gebieten des heutigen Gliedstaates Uttar Pradesh stammte, sind wir wieder besser informiert. Die Mehrheit der Guptakönige hinterließ Inschriften und Münzen; hinzu kommen Siegel und Überreste aus dem Bereich der bildenden Kunst und literarische Werke.Wie bei den Maurya liegen die genaue Herkunft und die näheren Umstände des Aufstiegs der Guptadynastie weitgehend im Dunkeln. Der mutmaßliche Begründer Shri Gupta und sein Nachfolger Ghatotkaca sind uns nur aus einer Inschrift ihres Urenkels bzw. Enkels Samudragupta bekannt. Möglicherweise gelangte erst Ghatotkacas Sohn Candragupta I. (um 320—335) zur Königsherrschaft. Von entscheidender Bedeutung für die politische Zukunft der Gupta scheint die Eheschließung Candraguptas I. mit Kumaradevi, einer Prinzessin aus der Familie der Licchavi, gewesen zu sein. Die Gupta herrschten damals vermutlich über ein beachtliches Gebiet mit dem Kernland Magadha, das uns bereits als Machtzentrum der Maurya begegnete. Durch die Heirat kamen wohl Nepal sowie Teile Nordbihars und Bengalens hinzu. Die Tatsache, dass Candraguptas und Kumaradevis Sohn Samudragupta sich auf einigen seiner Münzen als »Tochtersohn« der Licchavi bezeichnete, in dieser Familienverbindung also eine besondere Auszeichnung zu sehen schien, unterstreicht die politische Bedeutung des Ehebündnisses.Wichtigste Quelle für Samudraguptas Königsherrschaft (um 335 bis 375) ist eine lange Inschrift, die er auf einer Säule Ashokas im heutigen Allahabad anbringen ließ. Darin erzählt der Hofdichter Harishena, dass König Candragupta I. in einer Versammlung Samudragupta zum Nachfolger bestimmt habe. Diese Nachfolgeregelung fand, so deutet Harishena an, nicht bei allen Beteiligten Zustimmung, vielmehr sollen einige der anwesenden Prinzen Enttäuschung empfunden haben. Möglicherweise verbirgt sich hier ein Hinweis auf Thronfolgekonflikte vor und unmittelbar nach dem Tod Candraguptas.Der größere Teil der Allahabadinschrift befasst sich mit Samudraguptas Eroberungen. Neben der Unterwerfung einiger Könige in unmittelbarer Nachbarschaft des Kerngebiets seines Reiches unternahm er einen großen Feldzug durch das zentrale und südöstliche Indien. Obwohl die Inschrift den Eindruck erweckt, Samudragupta habe sich auf verschiedene Weise alle im Text im Einzelnen aufgeführten Reiche untertan gemacht, ist wohl davon auszugehen, dass sich die faktische Herrschaft der Gupta auf Nordindien und Teile Zentralindiens beschränkte. Könige entlegenerer Reiche erkannten vermutlich nur nominell Samudraguptas Oberherrschaft an, blieben de facto jedoch unabhängig.Auch Samudraguptas Nachfolge war möglicherweise nicht konfliktfrei. Das Sanskritdrama »Devicandragupta« berichtet über einen wenig rühmlichen Herrscher namens Ramagupta, der wegen seiner Schandtaten von seinem jüngeren Bruder Candragupta (II.) ermordet wird, woraufhin dieser selbst den Thron besteigt. Nachdem lange Zeit die Historizität Ramaguptas, der inschriftlich nicht belegt ist, bezweifelt worden war, wird das Problem dieses mutmaßlichen Guptaherrschers nach der Entdeckung von drei zeitgenössischen Jaina-Bildinschriften, die einen König Ramagupta erwähnen, neu diskutiert.Außer Münzen sind noch einige Inschriften aus der Zeit Candraguptas II. (um 375/380—413/415) erhalten. Die Quellen belegen, dass auch Candragupta II. bedeutende militärische Aktivitäten entfaltete. Die sich noch immer im westlichen Indien haltenden Shaka-Kshatrapa, zu denen sein Vater Samudragupta diplomatische Beziehungen unterhalten hatte, wurden von Candragupta II. endgültig besiegt. Folgenreich war auch die Heirat seiner Tochter Prabhavatigupta mit Rudrasena II. (um 385—390), dem König der benachbarten Vakataka, die uns bereits als Nachfolger der Satavahana begegnet sind und nun über ein großes Reich in Zentralindien herrschten. Rudrasena II. starb nämlich nach nur kurzer Regierung und hinterließ zwei kleine Söhne. Seine Witwe Prabhavatigupta übernahm die Regentschaft für die beiden Söhne; das Vakatakareich war also bis zur Inthronisierung des älteren vermutlich im Jahre 410 de facto Bestandteil des Guptareiches.Candraguptas II. Regierungszeit wird oft als Höhepunkt der Guptaherrschaft bezeichnet. Politische Stabilität ging einher mit kultureller Blüte, wie der Zeitgenosse Faxian berichtet, der erste bekannte chinesische Buddhist, der auf der Suche nach Manuskripten heiliger Texte nach Indien pilgerte. In der Guptazeit erfolgte sowohl die schriftliche Fixierung der beiden großen Sanskritepen »Mahabharata« und »Ramayana« als auch die Kodifizierung der jahrhundertelang mündlich tradierten Rechtsnormen in den »Dharmashastra«. Die Puranen, heterogene Textsammlungen mit mythologischen, philosophischen, rituellen und genealogischen Bestandteilen, haben in großen Teilen ihre heutige Form ebenfalls in der Guptazeit erhalten. Die Sanskritdichtung erreichte, gefördert von den Guptakönigen, einen Höhepunkt. Einer ihrer bedeutendsten Autoren, Kalidasa, lebte möglicherweise am Hofe Candraguptas II. Auch der Beginn des hinduistischen Tempelbaus und eine Glanzzeit plastischer Kunst, die ihren Ausdruck unter anderem in der klassischen Schule von Sarnath erhielt, sind dieser Zeit zuzuschreiben. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang schließlich die religiöse Vielfalt, die von den Guptakönigen nicht nur toleriert, sondern durch Landschenkungen und sonstige Stiftungen an verschiedene Gemeinschaften auch gefördert wurde.Candraguptas II. Nachfolger Kumaragupta I. (um 413/415—454; auch hier ist nicht ganz geklärt, ob dazwischen noch für kurze Zeit ein anderer Herrscher den Thron innehatte) war wohl ebenfalls ein innen- wie außenpolitisch erfolgreicher Herrscher. Erst gegen Ende seiner Regierung, aus der neben Münzen auch zahlreiche Inschriften erhalten sind, scheint es zu Schwierigkeiten durch den Aufstand eines Stammes aus dem östlichen Zentralindien gekommen zu sein. Kumaraguptas I. Sohn und späterem Nachfolger Skandagupta (um 454—467) gelang es jedoch, die Angriffe abzuwehren. Skandaguptas Herrschaftsübernahme nach dem Tod seines Vaters war allerdings vermutlich nicht problemlos: Königliche Siegel deuten darauf hin, dass der legitime Thronfolger Purugupta hieß. Die Tatsache, dass die genealogischen Passagen in Skandaguptas Inschriften die eigene Mutter verschweigen, lassen vermuten, Skandagupta sei der Sohn einer Nebenfrau Kumaraguptas I. gewesen.Möglicherweise musste Skandagupta im Laufe seiner Regierung auch die ersten Angriffe hunnischer Stämme abwehren, die in der Zwischenzeit ebenso wie ihre ehemaligen zentralasiatischen Nachbarn, die Shaka und die Kushana, nach Indien vorgedrungen waren.Die Nachfolge Skandaguptas verliert sich im Dunkeln. Vereinzelte Inschriften, Münzen und Siegel erwähnen eine Reihe von Guptakönigen, über deren Geschichte bisher kaum etwas bekannt ist. Vermutlich kam es nach Skandaguptas Tod erneut zu Konflikten zwischen rivalisierenden Thronprätendenten. Ein Nachfolger Skandaguptas war Budhagupta, dem eine vergleichsweise lange Herrschaft (um 476—497) beschieden war und der den sich abzeichnenden Verfall des Reiches noch etwas aufzuhalten vermochte. Nach Budhaguptas Zeit bestand das Reich nicht mehr in seiner früheren Größe, sondern war vermutlich unter verschiedene Mitglieder der Guptadynastie aufgeteilt. Einzelne Randgebiete erlangten ihre Unabhängigkeit zurück. Zu Beginn des 6. Jahrhunderts kehrten auch die hunnischen Stämme zurück. Angeführt von Toramana und seinem Sohn Mihirakula brachten sie bald große Teile des westlichen und nördlichen Indien unter ihre Herrschaft. Vermutlich schon im Jahre 528 setzte allerdings Yashodharman, dessen kometenhafter Auf- und Abstieg in Malwa, einem Reich in Westindien, rätselhaft bleibt, ihrer Herrschaft in Indien ein Ende. Der Untergang des Guptareiches in der 1. Hälfte des 6. Jahrhunderts (die letzte bekannte Inschrift eines »imperialen« Guptaherrschers ist auf 543 datiert) war jedoch unaufhaltsam. Mehr noch als die Hunnen hatten Nachfolgestreitigkeiten, Fragmentierung des Reiches und zentrifugale Tendenzen einstmals untergebener Herrscher zu diesem Ende beigetragen.Die Guptazeit im ForscherstreitIn letzter Zeit richtet sich das Interesse der Forschung verstärkt auf eine kritische Auseinandersetzung mit der seit dem 19. Jahrhundert üblichen Wahrnehmung der Geschichte des Guptareiches als »goldenes Zeitalter«. Britischen Historikern der Kolonialzeit, aber auch vielen ihrer indischen Kollegen imponierte das Guptareich wegen seiner Machtfülle, seines Reichtums und seiner inneren Stabilität. Indischen Historikern in der Nationalbewegung galt das Guptareich als Ideal »nationaler Solidarität nach fünf Jahrhunderten politischer Zersplitterung und Fremdherrschaft« (Anant Sadashiv Altekar), das immer wieder als Vorbild für ein im Kampf gegen die modernen Fremdherrscher geeintes Indien herausgestellt wurde. Das »goldene Zeitalter« der Gupta erschien als früher Höhepunkt der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung, ja als Symbol der Größe Indiens überhaupt.Diese Wahrnehmung der Guptazeit wurde besonders von marxistischer Seite angegriffen: Von einem »goldenen Zeitalter« könne nicht die Rede sein, vielmehr habe es im Guptareich eine Reihe schwerwiegender Missstände gegeben, zum Beispiel Prostitution und beginnende Witwenverbrennung. Darüber hinaus habe sich die Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen, Niedrigkastigen und Kastenlosen verschärft. Ein »goldenes Zeitalter« sei die Guptazeit daher nur für eine vergleichsweise kleine Klasse von Besitzenden gewesen (Dwijendra Narayan Jha). Ebenso wurde eine von den Guptaherrschern selbst verursachte Destabilisierung des Großreiches durch umfangreiche, mit eigenen Herrschaftsbefugnissen ausgestattete Landschenkungen, der Rückgang des Handels und — dadurch bedingt — der im archäologischen Befund nachgewiesene Verfall der Städte (Damodar Dharmanand Kosambi, Ram Sharan Sharma) festgestellt. Allerdings wurden die Auswirkungen des königlichen Landschenkungswesens unterschiedlich bewertet: Im Gegensatz zu den marxistischen Historikern hielten andere Forscher Landschenkungen auch für eine bewusst eingesetzte Methode der »Binnenkolonisation« (Hermann Kulke).Die Diskussion um die Bewertung der Guptazeit führt vor Augen, dass ideologisches und politisches Vorverständnis die Wahrnehmung gerade dieser Phase der indischen Geschichte in erheblichem Maße mitbestimmt hat. Ist ein zentralistisch verwalteter Staat das Ideal, wird regionale Staatenbildung tendenziell negativ gesehen; der Zerfall von Großreichen gilt entsprechend als Niedergang. In den letzten Jahrzehnten wird die politische Zersplitterung der Jahrhunderte zwischen und nach den beiden Großreichen jedoch zunehmend als Ausprägung kultureller Vielfalt durchaus positiv bewertet.Dr. Christiane SchnellenbachWeiterführende Erläuterungen finden Sie auch unter:Sultanat von Delhi: Koexistenz der ReligionenGrundlegende Informationen finden Sie unter:Indien in vedischer ZeitAgrawal, Ashvini: Rise and fall of the imperial Guptas. Delhi 1989.Alsdorf, Ludwig: Asokas Separatedikte von Dhauli und Jaugaa. Mainz 1962.Bongard-Levin, Grigorij M.: Mauryan India. Aus dem Russischen. Delhi u. a. 1985.A comprehensive history of India, herausgegeben von Mohammad Habib. Band 2: The Mauryas and Satavahanas 325 B.C.-A.D. 300.Delhi 1957. Nachdruck Delhi 1987.A comprehensive history of India, herausgegeben von Mohammad Habib. Band 3, 2 Teile: A.D. 300-985. Delhi 1981-82.The crossroads of Asia. Transformation in image and symbol in the art of ancient Afghanistan and Pakistan, herausgegeben von Elizabeth Errington u. a. Ausstellungskatalog Fitzwilliam Museum, Cambridge. Cambridge 1992.Essays on Gupta culture, herausgegeben von Bardwell L. Smith. Delhi u. a. 1983.Fischer-Weltgeschichte, Band 17: Embree, Ainslie T. / Wilhelm, Friedrich: Indien. Geschichte des Subkontinents von der Induskultur bis zum Beginn der englischen Herrschaft. Teilweise aus dem Amerikanischen. Frankfurt am Main 1993.Fussmann, Gerard: Central and provincial administration in ancient India. The problem of the Mauryan Empire, in: The Indian Historical Review, Jahrgang 24, 1-2. Delhi u. a. 1987-88.The history and culture of the Indian people, herausgegeben von aRamesh Chandra Majumdar. Band 2: The age of imperial unity. 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Universal-Lexikon. 2012.